Ehrenamtliches Engagement sichtbar machen mit dem „Hattinger Heimat-Preis“

Im Dezember 2018 hatte der Heimatverein Hattingen/Ruhr in einem Schreiben an die Stadtspitze und die im Rat der Stadt vertretenen Parteien angeregt, einen „Hattinger Heimat-Preis“ auszuloben. Nun rückt der Preis in greifbare Nähe.

Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach mit Hanse-Hannes, dem offiziellen Botschafter des Heimatvereins Hattingen zum 37. Westfälischen Hansetag 2020. Foto: LRF

Am 11. April 2019 werden sich die Stadtverordneten mit der Auszeichnung für vielfältiges ehrenamtliches Engagement befassen. Für innovative Heimatprojekte könnte die Verwaltung ein Preisgeld von 5.000 Euro aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ der Landesregierung abrufen – nach einem entsprechenden  Ratsbeschluss.

Um den Hattinger Heimat-Preis sollen sich Initiativen, Vereine, Nachbarschaftsgruppe und Aktivgruppen bewerben können, deren Projekte zur Stärkung der Gemeinschaft und des Zusammenhalts oder zum Erhalt von Tradition, Brauchtum und regionalem Erbe oder zur Stärkung der lokalen Identität und Verwurzelung beitragen. Als Maßgabe gilt die Frage: Wie kann Hattingen Heimat für alle sein, bleiben und werden? Eine noch zu benennende Jury soll dann insgesamt drei Projekte mit 2.500, 1.500 und 1.000 Euro auswählen.

Mit den fünf Elementen Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimat-Fonds und Heimat-Zeugnis fördert die Landesregierung mit rund 150 Millionen Euro bis 2022 die Gestaltung der Heimat vor Ort, in Städten und Gemeinden und in den Regionen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat bereits die Ausstellungen „Die Cahns. Eine jüdische Familie in Hattingen“ (2018) und „Zweimal Sperrsitz, bitte! Kino in Hattingen“ im Museum des Heimatvereins Hattingen/Ruhr im Bügeleisenhaus mit je einem Heimat-Scheck unterstützt.