Bei der Siegerehrung der ENKrone stellten am Mittwoch, 5. Juli 2017, Kulturschaffende aus der Region ihre Projekte vor. Die AVU als Initiator des Engagement-Wettbewerbs fördert im Bereich Kultur in diesem Jahr 17 Projekte mit fast 17.000 Euro. Moderator und Schirmherr Olaf Thon, Fußball-Weltmeister von 1990, lobte den ehrenamtlichen Einsatz und war beeindruckt von den Aufführungen und Berichten der Vereine und Gruppen. Drei Projekete aus Hattingen wurden mit der Krone EN für Kultur gewürdigt: der Aktivenkreis Holthauser Rosenmontagszug e.V. für die Erweiterung unserer Tanzgarde durch eine Minigarde, der Heimatverein Hattingen/Ruhr e.V. mit dem Projekt „Sagenwald Haldenplatz“ und der Bürgerkreis WIR (Wir im Rauendahl) für das Konzept KUNST und WIR.
Ein kleines Festival erlebten die Besucher am Mittwochabend bei der AVU: Bei der Siegerehrung der ENKrone in der Staffel Kultur hatten die geförderten Vereine und Gruppen natürlich den Ehrgeiz, ihr künstlerisches und kreatives Schaffen zu präsentieren. Fast 100 Kulturschaffende aus der gesamten Region waren zu Gast, als die Projekte vorgestellt wurden.
Das Spektrum reichte von Musik- und Theateraufführungen (z.B. die Ev. Stiftung Volmarstein: „Punkwusical“ oder das Flick-Flack-Theater Schwelm: „Von Hollywood zur Ennepe-Ruhr“) über Projekte (Heimatverein Hattingen: „Sagenwald Haldenplatz“ oder „Schach für Kids“ aus Sprockhövel) bis hin zu Kunstprojekten (Kunstraum-EN Ennepetal: Ausstellung „Wahrheit – truth“ oder art-EN-reich Kunstverein: 1. Straßenkunstfestival in Wetter).
Eigentlich seien alle Sieger, stellte Moderator und Schirmherr Olaf Thon, Fußball-Weltmeister von 1990, fest. Die unabhängige Jury hatte also die sprichwörtliche Qual der Wahl unter den insgesamt 21 Bewerbungen. In der zweiten Staffel Kultur der ENKrone werden 17 Projekte mit zusammen fast 17.000 Euro unterstützt.
Zur Jury gehörten Elke Zach-Heuer (Biologielehrerin und Künstlerin), Natalie Klein (Radio Ennepe-Ruhr), Klaus Fiukowski (filmriss-Kino) und Andreas Winkelsträter (LEO-Theater). In ihrer Sitzung Anfang Juni lobten sie das ehrenamtliche Engagement der Vereine, wünschten sich aber auch präzisere Beschreibungen der Projekte. Doch das war nur ein Detail in der Bewertung. Insgesamt überwog natürlich das positive Fazit über die Vernetzung der Kulturszene in der Region Ennepe-Ruhr und die Möglichkeit, bewährte und auch neue Projekte zu fördern. Eindeutiger Sieger im Städte-Ranking ist übrigens Sprockhövel mit sechs Projekten, darunter auch Platz zwei und drei (siehe unten: „Die geförderten Gruppen und Projekte nach Städten geordnet“).
Uwe Träris, Vorstand der AVU, freute sich über den „Trubel“ in der Kantine des Unternehmens. Er betonte ebenso wie die Jury den ehrenamtlichen Charakter der Projekte: „Ich bin hier bei der Siegerehrung erstaunt über die Professionalität der Projekte – dahinter steckt ein enormer ehrenamtlicher Einsatz.“