Das 1983 vom damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau eröffnete Oberschlesische Landesmuseum (OSLM) in Ratingen-Hösel ist nach eigener Aussage in erster Linie ein kulturgeschichtliches Museum. Ich finde: Auf jeden Fall ist das OSLM sehenswert und ein Besuch mit der ganzen Familie lohnt sich.
Schwerpunktmäßig befasst sich das Museum mit den schlesischen Landesteilen an der oberen Oder, dem von Bergbau und Schwerindustrie bestimmten Industrierevier sowie mit den angrenzenden Gebieten bis hin vom Altvatergebirge bis zu den Beskiden. Das Museum wird vom Land Nordrhein-Westfalen, seit 1964 Patenland für die Oberschlesier, gefördert. Träger ist die 1970 gegründete Stiftung „Haus Oberschlesien“, eine Stiftung privaten Rechts.
Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 2000 Quadratmetern auf drei Stockwerken (komplett behindertengerecht zugänglich) werden unterschiedliche Ausstellungen präsentiert. Die Dauerausstellung im Obergeschoss gewährt einen Überblick über die Kultur und Geschichte Oberschlesiens mit den drei Hauptthemen „Oberschlesien vor der Industrialisierung“, „Oberschlesien und die Industrie“ sowie „Oberschlesien in der Politik des 20. Jahrhunderts“. Gezeigt werden u. a. kostbares Silber, Fayencen, Eisenkunstguss, Textilien, Modelle, Orts- und Industrieansichten sowie Karten und historische Dokumente. Im Erdgeschoss werden größere Wechselausstellungen präsentiert und das Sockelgeschoss bietet Platz für kleinere Wechselausstellungen und für Veranstaltungen.
Oberschlesisches Landesmuseum
Bahnhofstraße 62
40883 Ratingen (Hösel)
Öffnungszeiten
täglich außer montags von 11.00 – 17.00 Uhr