Iserlohner Tabakdosen

Die aktuelle Ausstellung von Hobby-Sammlungen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis wird aktuell durch die Präsentation von Iserlohner Tabakdosen aus dem Besitz von Gerhard Koch (Sprockhövel) erweitert.

Sammler Gerhard Koch aus Sprockhövel. Foto: Lars Friedrich

Sammler Gerhard Koch aus Sprockhövel. Foto: Lars Friedrich

Waren Tabakdosen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts noch einzeln von Hand graviert, so wurde ab 1754 die Prägetechnik eingeführt, die eine schnellere und preiswertere Produktion in höherer Stückzahl ermöglichte. Als einer der Ersten stellte der Graveur Johann Heinrich Giese (1716–1761) Tabakdosen auf diese Weise her. Friedrich II. erteilte ihm dazu 1755 ein Monopol.

Die Motive der Dosen reichen von biblischen Themen über Jagd- und Gesellschaftsszenen bis zu Städteansichten und Darstellungen des Kolonialhandels und der Seefahrt. Auch das Zeitgeschehen, vor allem der Krieg, wurde bildlich umgesetzt. Die letzte datierte Tabakdose wurde 1777 geprägt.

Literatur: Ernst Dossmann: Iserlohner Tabakdosen erzählen. Iserlohn 1981

 

Text unter Verwendung von Passagen eines Textes aus dem Stadtmuseum Iserlohn zu Messing- und Bronzewaren.

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