Mützen von Sombrowski: Wer trug welche Farben?

Bis zum Verbot 1933 gab es an den meisten deutschen Oberschulen für Jungen und für Mädchen Schülermützen. Deckelfarben, Paspel und Mützensteg wechselten von Klasse zu Klasse und waren so zugleich ein Ansporn. Die Mädchenmützen waren als Barett (ohne Schirm), die Jungenmützen ähnlich den Studentenmützen als Tellermützen mit Schirm gearbeitet.

Zwei Tellermützen, hergestellt von Julius Sombrowski aus Hattingen. Foto: Lars Friedrich

Zwei Tellermützen, hergestellt von Julius Sombrowski aus Hattingen. Foto: Lars Friedrich

Schüler von heute gehen mit Basecap, Trucker-Cap, Snapback, Fitted-, Bommel- oder Beanie-Mütze auf dem Kopf in die Schule… Unsere beiden Schülermütze aus rotem Tuch mit schwarzem Lederschirm wurde dagegen von Schülerinnen oder Schülern an weiterführenden Schulen zwischen 1870 und 1930 getragen – vielleicht ab 1914 sogar auch am Realgymnasium Waldstraße.

Jede Klassenstufe hatte ihre eigene Mütze, die sich durch Material, Farbe und den angebrachten Litzen unterschieden. Weiß war in der Regel der Oberprima, also den angehenden Abiturienten, vorbehalten. Jeder Schüler hatte vor dem neuen Schuljahr die entsprechende Mütze anfertigen lassen.  Wer sie nicht abholte, hatte die Versetzung nicht geschafft.

Im Zusammenhang mit zwei Schülermützen aus dem Bestand des Museums im Bügeleisenhaus, die aus dem Herrenhutgeschäft von Julius Sombrowski in Hattinge stammen, fagen wir: Welche Farben wurden an den Hattinger weiterführenden Schulen getragen? Wir freuen um auf eine Rückmeldung.

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