Mit der drohenden Gefahr von Luftangriffen beginnt im Zweiten Weltkrieg auch in Hattingen der Bau von Luftschutzanlagen. Prominent und bekannt sind der Hochbunker am Reschop und die vier Tiefbunker mit ihren starken Betonwänden. Doch auch ohne viel Beton werden zahlreiche bombensichere Luftschutzstollen angelegt. Ergänzt wird das Spektrum durch Splitter- und Deckungsgräben. Ziel der Maßnahmen ist, für jeden Einwohner einen geschützten Platz zu schaffen.
Die Gefahr wird Wirklichkeit. Bis Kriegsende werden 1.208 Luftwarnungen und 1.292 Fliegeralarme ausgelöst. Allein bei dem Großangriff auf die Henrichshütte am 14. März 1945 finden 144 Hattinger in der Stadt den Tod. Ohne die Luftschutzanlagen wären es sicher noch mehr gewesen.
Zusammen mit dem Studienkreis Bochumer Bunker e.V. werden unterschiedliche Luftschutzbauten in Hattingen vorgestellt und der Umgang mit dieser architektonischen Erblast des 2. Weltkrieges dokumentiert.