Die Isenburg-Ausstellung steht unter der Überschrift „Zerbrochen ist sein Wappenschild…“, einem Zitat aus einem Text von Annette Freiin von Droste-Hülshof. Aus diesem Anlass schauen wir uns das Isenberger Wappen genauer an.

Erster Teil „Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Cöln“ von Annette Freiin von Droste-Hülshof als WordCloud in Form der Isenberger Rose
Die Isenburger Rose (auch „Isenberger Rose“) war das Siegel- und Wappenzeichen von Friedrich III. von Isenberg. Angenommen hatte das Wappen bereits sein Vater, Arnold von Altena. In der Fachliteratur ist „Isenburger Rose“ kein feststehender, heraldischer Ausdruck für eine gemeine Figur wie z. B. die Lutherrose. Die ursprüngliche Farbe der Rose ist unbekannt! Es dürfte sich aber wohl um eine heraldische Rose in der Farbe rot mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern gehandelt haben.

Die Isenburger Rose (?) in der Ev. Kirche Sprockhövel. Die Zwiebelturmkirche wurde 1785 auf den Fundamenten der baufälligen Kirche St. Januarius errichtet, die auf die Mitte des 12. Jhdt. zurückgeht. Foto (1979): Sauerborn
Dietrich I., Graf von Limburg, der Sohn Friedrichs von Isenberg, führte die Rose in seiner Nebenlinie Isenberg-Limburg weiter, doch verschwindet die Rose im Laufe der Jahrhunderte aus den Siegeln und Wappen des Geschlechts und wird durch andere Motive abgelöst. Im Wappenbuch des Johann Siebmacher finden sich u. a. folgende Darstellungen der Rose, die mit dem Isenberger-Geschlecht assoziiert wird:
Das Amt Blankenstein nahm die lokale Geschichte ins Wappen: Es zeigt die kopfstehend Rose und den Schachbalken des märkischen Wappens, zwei silberne Wechselzinnenbalken, vereint.Das Wappen wurde auf Vorschlag des Staatsarchivs Münster von Waldemar Mallek gestaltet und am 22. Dezember 1956 vom Innenminister des Landes NRW an das Amt Blankenstein verliehen.

Diese beiden Ziersteine standen früher im Museum im Bügeleisenhaus in Hattingen. Anders als auf WIKIPEDIA angegeben, stammen sie jedoch nicht von der Hattinger Isenburg, sondern aus der Ruine der Burg Altendorf. Foto: Simplicius – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0