Depot-Objekt des Monats Mai 2020

Das Depot-Objekt des Monats: ein Myrtenkranz zur Silbernen Hochzeit, datiert um 1930.

Myrtenkranz zur Silbernen Hochzeit. Foto: LRF/HAT

Myrtenkranz zur Silbernen Hochzeit. Foto: LRF/HAT

Bereits Griechen und Römer schmückten die jungfräuliche Braut mit einem Myrtenkranz. Im 16. Jahrhundert wurde dieser Hochzeitsbrauch auch in Deutschland Sitte. Der Bräutigam und die Trauzeugen erhielten Zweige zum Anstecken. Teilweise wurden auch die Brautjungfern mit einem Myrtenkranz geschmückt.

Die Myrte ist ein immergrüner, reich verzweigter Strauch. Im alten Griechenland war die Myrte der Göttin Aphrodite geweiht, der Göttin der Liebe und Schönheit. Myrtenzweige gelten als Symbol für Jungfräulichkeit, Lebenskraft und viele gesunde Kinder, aber auch der über den Tod hinausgehenden Liebe. Im Mittelalter und später wurde die Myrte auch als „Welsche Heidelbeere“ bezeichnet.
Der hier gezeigte Myrtenkranz wurde zur Silbernen Hochzeit getragen und in der Familie der Schenkerin in Ehren gehalten. Zusammen mit weiterem, familiärem Nachlass kam der Kranz im Frühjahr 2020 in den Besitz des Heimatvereins Hattingen/Ruhr und fand als Objekt der Alltagskultur Einzug in das Depot des Museums Bügeleisenhaus.

Unnützes Wissen: Der Name der Wurst Mortadella leitet sich von der ursprünglichen Rezeptur mit Myrte ab, bevor Pfeffer in Europa populär wurde.

Eingangsnummer: 2020/025
Hauptgruppe: Schmuck
Eingangsdatum: Februar 2020
Objektbezeichnung: Haarschmuck zur Silberhochzeit
Angaben zum Vorbesitz: Waltraud Panzer, geb. Kirchmeier
Art des Zugangs: Schenkung
Anschaffungspreis: entfällt
Standort: Magazin/Raum 1
Datum/Bearbeiter: 30.04.2020/LRF

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